Dr. Christoph Marquardt vom RKH Klinikum Ludwigsburg erhält Innovationspreis 2022

Deutsche Kontinenz Gesellschaft vergibt Auszeichnung für seine Studie zum intraoperativen Neuromonitoring

 

Auf dem 33. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, der von 11. bis 12. November in Frankfurt am Main stattfand, wurde Dr. Christoph Marquardt, Oberarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am RKH Klinikum Ludwigsburg, mit dem Innovationspreis 2022 ausgezeichnet. Die Urkunde wurde ihm durch Professor Dr. Werner Kneist, Schatzmeister der Deutschen Kontinenz Gesellschaft und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Georg Klinikum in Eisenach, überreicht. Der Innovationpreis der Deutschen Kontinenz Gesellschaft dient der Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten sowie diagnostischer und anwendungstechnischer Entwicklungen mit Zukunftscharakter, welche die Versorgung der Patienten verbessern.

Die Verleihung des diesjährigen Preises ist eine Anerkennung einer umfassenden Studie unter Federführung von Dr. Christoph Marquardt, in die seit 2017 die Befragungsergebnisse von Patienten des RKH Klinikums Ludwigsburg eingeflossen sind. Dabei wurden die klinischen Erfahrungen mit dem Einsatz einer neuen Methode des Neuromonitorings bei roboterunterstützten Operationen am Enddarm erhoben. Im Becken verlaufen viele sehr feine Nerven, die für die Urin- und Stuhlhaltefunktion, also die Kontinenz, und die Sexualität verantwortlich sind. Mit Hilfe einer speziellen Messmethode zur optischen und akustischen Überwachung der Nervenfunktion im Bereich des Beckens, dem sogenannten Neuromonitoring, können die Operateure sehr schonend operieren. Unterstützt wird dies im RKH Klinikum Ludwigsburg durch die Möglichkeit der robotergestützten, endoskopischen Operation. „Dank dieser speziellen Methode zur Messung der Aktivität feinster Nerven während der Operation in Kombination mit dem Einsatz eines hochmodernen OP-Roboters können wir die feinen Nerven schonen und somit die Kontinenz- und Sexualfunktion der Patienten weitgehend erhalten“, so Dr. Christoph Marquardt, der sich sehr über den Preis freut.