Brücken bauen zwischen der Forschung und der Behandlung vor Ort in der Klinik
Prof. Dr. Oliver Sakowitz, Ärztlicher Direktor des Neurochirurgischen Zentrums Ludwigsburg-Heilbronn mit den Kliniken für Neurochirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg und dem SLK Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn, wurde als neues Mitglied in das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gewählt.
Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die DIVI für den praktischen und wissenschaftlichen Fortschritt der Intensiv- und Notfallmedizin ein und trägt maßgeblich dazu bei, dass sich in diesem medizinischen Bereich die Strukturen verbessern. Die interdisziplinäre und multiprofessionelle Fachgesellschaft mit mehr als 4.300 Mitgliedern hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft, Praxis und Forschung in Bezug auf die Intensiv- und Notfallmedizin zu fördern und die Politik sowie die Öffentlichkeit auf die Belange dieser medizinischen Fachbereiche aufmerksam zu machen.
Prof. Sakowitz wurde in der Mitgliederversammlung 2023 in den Vorstand der DIVI gewählt und vertritt seit Beginn des neuen Jahres die Mitglieder aus den Fachbereichen Neurologie und Neurochirurgie. „Schwere Erkrankungen und Verletzungen von Gehirn und Rückenmark sind sehr komplex und werden viel zu wenig verstanden. Dabei ist es enorm wichtig, den oft schwerbetroffenen Patienten mit größtmöglicher Fachexpertise im Team aus Ärzten, Pflegenden und Therapeuten zu begegnen“, sagt Sakowitz. Unter den jährlich rund 2,2 Millionen Behandlungsfällen in Krankenhäusern mit intensivmedizinischer Versorgung sind die neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen mit etwa 10 bis 15% vertreten. In den Notaufnahmen machen diese Patienten heute sogar etwa ein Drittel der gesamten Versorgung aus. „Es ist mir ein großes Anliegen, die Brücken zwischen Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin und der konkreten Arbeit am Klinikbett weiter auszubauen, was letztendlich zu einer Verbesserung für unsere Patientinnen und Patienten führt“, so Sakowitz weiter.
Das Neurochirurgische Zentrum Ludwigsburg-Heilbronn hat ein weit über die beiden Landkreise Ludwigsburg und Heilbronn hinausgehendes Einzugsgebiet. Es deckt das gesamte Spektrum neurochirurgischer Erkrankungen ab und behandelt jährlich rund 3.000 stationäre und etwa 4.000 ambulante Patienten. Im RKH Klinikum Ludwigsburg werden in der NeuroSuite, einem hochmodernen Hybrid-OP mit integriertem intraoperativen Magnetresonanztomographen (MRT), komplexe neurochirurgische Operationen durchgeführt.