RKH Kliniken sind Lehrkrankenhäuser für Pflegewissenschaft

Die Auszubildenden und Studierenden der Pflegefachschulen der RKH Kliniken freuen sich über die Ernennung zum Lehrkrankenhaus und den sich daraus ergebenden Karrieremöglichkeiten

Schildanbringung manifestiert Qualitätsanspruch an Patientenbehandlung

Die RKH Kliniken wurden im April 2021 als Lehrkrankenhäuser für Pflegewissenschaft der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) benannt. Als Lehrkrankenhäuser für Pflegewissenschaft stärken die RKH Kliniken damit die akademische Pflegequalifizierung und Weiterentwicklung der Pflegeprofession maßgeblich. Durch die erweiterten akademischen Qualifikationen der Pflegefachkräfte und die damit verbundenen Forschungsprojekte wird die Patientenversorgung noch einmal deutlich verbessert. Schwerpunkte sind dabei die professionelle Kommunikation, patientengerechte Gesprächsführung, moderne wissenschafts- und forschungsbasierte Ansätze in der Versorgung sowie problemorientierte Denkansätze und Problemlösungsstrategien.

Inzwischen wurden die Schilder, welche die RKH Kliniken nun offiziell als Lehrkrankenhäuser für Pflegewissenschaften der PMU in Salzburg ausweisen, in den Eingangsbereichen der Kliniken angebracht. Die Direktoren für Pflege- und Prozessmanagement der RKH Kliniken sind stolz auf Benennung zum Lehrkrankenhaus für Pflegewissenschaft, da dies neue Impulse für die Weiterentwicklung und Akademisierung der Pflegekräfte bietet. Die enge und vertrauensvolle Kooperation mit der PMU in Salzburg ist ein entscheidender Schritt für die Wahrnehmung des Pflegeberufs als komplexer, wissenschaftlich fundierter Teil der Patientenbehandlung. Engagierten Pflegekräften können durch das Studium tolle Karrieremöglichkeiten aufgezeigt werden.

„Jeder Schritt in Richtung Professionalisierung des Pflegeberufs wertet die Pflege auf und trägt dazu bei, dass der Beruf für junge Menschen wieder attraktiver wird. Wir brauchen auch in Zukunft viele gut ausgebildete Fachkräfte im Landkreis", sagt Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RKH Kliniken. Kliniken-Geschäftsführer Professor Martin betont: „Die Wertschätzung für die Arbeit der Pflegekräfte darf nicht nur in Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie zum Tragen kommen. Durch die Förderung der Akademisierung unserer Pflegekräfte stärken wir nicht nur die pflegerische Kompetenz in den RKH Kliniken, sondern tragen dazu bei, dass die Tätigkeiten auch formell als forschungsbasierte Ansätze zur Patientenversorgung wahrgenommen werden“.

Seit 2019 können Pflegende bei den RKH Kliniken der Landkreise Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe an der renommierten Pflegeuniversität Studiengänge besuchen, die individuell zum Bachelor- oder Masterabschluss im Pflegeberuf führen. Die berufsbegleitenden Studiengänge helfen den Pflegenden dabei, die Kompetenzen für die Patientenpflege zu vertiefen. Forschungs- und Studienergebnisse aus der Medizin und Pflege können von den Studierenden zur Verbesserung der Pflegepraxis genutzt werden. Bachelor- und Masterabsolventen in der Pflege arbeiten in den RKH Kliniken mit den Ärzten und Therapeuten zusammen und bieten gemeinsam die Behandlungen und Interventionen auf dem jeweils aktuellen Stand der Wissenschaft an. Dadurch entstehen auch neue und attraktive Aufgabenfelder und Karrieremöglichkeiten für Pflegekräfte in der RKH Kliniken.

Erste Schritte des Kooperationsprojekts mit der PMU sind die praktische Begleitung der Pflegestudenten in den Kliniken, die Etablierung von Recherche und Literaturzugängen für die Pflegenden und die Begleitung von studentischen Projekten. Im nächsten Schritt werden neue Kompetenzprofile für Pflegefachkräfte in allen medizinischen Fachabteilungen umgesetzt. Damit wird für jede Klinik bestimmt, welche Pflegequalifikation für welche patientenbezogene Tätigkeit eingesetzt wird, von der Krankenpflegehilfe, über die dreijährige Pflegefachkraft bis hin zu den Bachelor- und Masterabsolventen, zukünftig vielleicht sogar dem Pflege-Doktorat. Hierdurch entsteht eine zukunftsweisende, berufsgruppenübergreifende Patientenbehandlung. Pflegekräfte können sich im Sinne des lebenslangen Lernens bei den RKH Kliniken akademisch qualifizieren und erwerben damit gänzlich neue Karriereoptionen.


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Infobox:
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) in Salzburg ist eine medizinische Universität in privater Trägerschaft mit höchstem fachlichem Anspruch und eine der führenden Institutionen in der medizinischen und gesundheitswissenschaftlichen Ausbildung sowie in der biomedizinischen Forschung. Sie wurde 2002 mit Unterstützung von Sponsoren, Stiftern, dem Land und der Stadt Salzburg sowie den Salzburger Gemeinden gegründet. Seit 1999 ermöglicht das österreichische Universitäts-Akkreditierungsgesetz privaten Anbietern von Bildungseinrichtungen die Akkreditierung als Privat-Universität mit staatlich anerkanntem akademischem Studienabschluss. In Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg wurde 2014 ein zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Nürnberg gegründet, an dem im August 2014 das Studium der Humanmedizin nach österreichischem Recht und mit dem Salzburger Curriculum gestartet wurde. Vorausgegangen war Ende Januar 2014 die Akkreditierung durch die österreichische Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung (AQ Austria) und die Bewilligung durch den österreichischen Wissenschaftsminister. Wie in Salzburg werden an der Paracelsus Universität in Nürnberg jährlich 50 Medizinstudierende aufgenommen und ausgebildet. Der in Österreich übliche Abschluss zum Dr. med. univ. ist in ganz Europa anerkannt und approbationsfähig.
Ziel der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität ist es, hervorragende Mediziner/innen, Pharmazeuten/innen und Pflegewissenschafter/innen aus- und weiterzubilden, die sich in der Praxis durch hohe Handlungskompetenz und soziale Verantwortung auszeichnen und die befähigt sind, besondere Leistungen auf dem Gebiet der medizinischen, pharmazeutischen und pflegewissenschaftlichen Forschung und Lehre zu erbringen.