Der Pandemie die Stirn geboten

Der Pandemie die Stirn geboten – Intensivpflegende begegnen Corona mit Weiterbildung

 

Der Pandemie die Stirn geboten – Intensivpflegende begegnen Corona mit Weiterbildung

Am 30. September 2022 wurden 16 Teilnehmer der Weiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie der RKH Akademie geprüft. Die Pflegefachkräfte waren im Herbst 2020 und trotz belastender Auswirkungen der Corona-Pandemie in die Qualifizierungsmaßnahme gestartet. In dieser Fachweiterbildung werden die Pflegenden für die spezifische Versorgung von Intensivpatienten in Kliniken trainiert.  

Als im Spätsommer 2020 die erste Coronawelle in Baden Württemberg überstanden war, zeichnete sich bereits eine weitere und zweite Welle für die Krankenhäuser ab. Die Pflegenden standen unter besonderem Druck durch die bislang weitestgehend unbekannten Erkrankungsverläufe und die hohe Anzahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Unter dieser Zusatzbelastung einen berufsbegleitenden Kurs zu beginnen kann eine Herausforderung darstellen. Die Kursleiterin Denise Schindele, selbst Advanced Practice Nurse und erfahrene Pflegepädagogin, hob bei der Zertifikatsübergabe die hohe Relevanz der Qualifizierung für die Patientenversorgung hervor. „Ohne die qualifizierten Fachpflegenden“ so Schindele, „hätten die Intensivstationen deutschlandweit gar nicht so viele Corona-Patienten aufnehmen können.“

Bei der Abschlussfeier gratulierte auch Dr. Müller-Wolff den Absolventen. „Resilienz ist, wenn man‘s trotzdem macht!“ lobte der Akademieleiter die Pflegekräfte. Er betonte damit das herausragende Engagement, das es erfordere um sich während einer solchen Belastungssituation mit der eigenen Qualifizierung zu beschäftigen. Für medizinische Berufe gilt insbesondere der Zusammenhang zwischen hoher Fachkompetenz für die klinische Patientenarbeit und dem Gefühl auch klinischen Stresssituationen gewachsen zu sein.

An der RKH Akademie startet jährlich ein Kurs für Intensiv- und Anästhesiepflege, mit Teilnehmern aus bis zu 12 verschiedenen Krankenhäusern der Region. Das Dozententeam besteht aus zahlreichen ärztlichen und pflegerischen Experten der RKH Kliniken und überregionalen Referenten. Neben den vielen klinischen Fachthemen stehen auch beispielsweise Ethik, Angehörigenarbeit, Krisenintervention und eben die eigene Gesundheitsförderung und Resilienz im Pflegeberuf auf dem Kursplan. Ziel ist dabei, die Fachpflegekräfte auf fachliche Tätigkeiten und Karrierewege in Intensivmedizin und angrenzenden Fachgebieten vorzubereiten.    

Die Absolventen der Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie 2022 sind: Gina Ernst & Laura Frick aus der RKH Klinik Bruchsal, Sheila Klotz & Jean-Paul Schmitz aus der Rechbergklinik Bretten, Simone Herre und Julijana Mitanoska aus dem RKH Krankenhaus Bietigheim, Julia Horchler aus der Orthopädischen Klinik Markgröningen, Robin Sottona aus dem Enzkreis Krankenhaus Mühlacker, Karolin Blaschek und Carina Stein aus dem Rems-Murr Klinikum Winnenden, Stefania Malvaso & Christian Abe aus dem Robert-Bosch Krankenhaus Stuttgart und aus dem RKH Klinikum Ludwigsburg Gloria Bräbänder, Isabell Döring, Jonas Schlotterbeck und Olga Raiser.

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