Hochwertiger kollegialer Austausch beim 7. Ludwigsburger Fachpflegesymposium

...am 2. Juni 2022 fand an der RKH Akademie wieder das tradierte Fachpflegesymposium statt. Pflegefachkräfte von Intensiv- und IMC-Stationen, aus Anästhesieabteilungen und den Notaufnahmen kamen zum kollegialen Austausch zusammen.

 

Hochwertiger kollegialer Austausch beim 7. Ludwigsburger Fachpflegesymposium

Nach zwei Jahren der pandemiebedingten Einschränkungen, fand am 2. Juni 2022 an der RKH Akademie wieder das tradierte Fachpflegesymposium statt. Pflegefachkräfte von Intensiv- und IMC-Stationen, aus Anästhesieabteilungen und den Notaufnahmen kamen zum kollegialen Austausch zusammen. Die Teilnehmer waren aus allen drei Landkreisen der RKH Kliniken und darüber hinaus aus dem gesamten südwestdeutschen Raum angereist. In Vorträgen, Workshops und der Industrieausstellung wurden aktuelle Themen und Entwicklungen der Fachgebiete diskutiert.

Nach der Begrüßung und fachlichen Einführung durch Prof. Dr. Götz Geldner, Ludwigsburg, moderierte Dr. Tilmann Müller-Wolff durch die Expertenvorträge des Tages. Andreas Amberger von der Passauer Intensivstation stellte ein Projekt zur Leitlinienumsetzung zu Delir vor. Arnold Kaltwasser aus Reutlingen brachte alle auf den aktuellen Stand zu Pflegeprophylaxen rund um beatmete Patienten. Denise Schindele, Ludwigsburg, stellte die aktuelle AWMF Leitlinie zur Versorgung von Patienten mit kardiogenem Schock vor. In einer weiteren Sitzung stellte der Atmungstherapeut Thomas Ottens aus Köln Erfahrungen zur Wirksamkeit der Bauchlagerung bei Beatmeten vor. Katrin Lichy, Bereichsleitung Intensivpflege Ludwigsburg gab Hinweise zum qualifikationsgesteuerten Personaleinsatz und regte eine lebhafte Diskussion damit an.

Im Schwerpunktthema des Tages stellte Dr. Christian Schlottke, Bietigheim die klinische Relevanz von Sepsis dar und ging dabei auf Früherkennung und Behandlung betroffener Patienten ein. „Klinische Früherkennung der Sepsis“ war dann auch Thema des folgenden Luch-Workshops. Hier hatten die Kursteilnehmer der Fachweiterbildungsstätte für Intensivpflege relevante Daten zu Sepsis-Scores und Patientenscreening zusammengestellt. Zur Vermittlung und Verständnis dieses wichtigen Sepsis-Wissens, wurden interaktive Lernelemente mit den Kongressteilnehmern durchgeführt und Kitteltaschen-Karten zum Sepsis-Scoring ausgeteilt.

In der Nachmittagssitzung stellte Katrin Bangha aus Bretten die palliativmedizinische Perspektive der Patientenversorgung vor. Frau Marina Ufelmann, Klinikum rechts der Isar, München berichtete von durchgeführten Projekten der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation und gab Beispiele zur Umsetzung angehörigenfreundlicher Aspekte. Den besonderen Vortrag des Tages brachte dann Andrea Glück vom Polizeipräsidium Ludwigsburg in die Veranstaltung ein. Sie gab wertvolle Hinweise zur Deeskalation, für Situationen in denen Krankenhauspersonal von Gewaltandrohung durch Angehörige oder Patienten betroffen sein kann.

Das Ludwigsburger Fachpflegesymposium wird jährlich veranstaltet, der nächste Termin ist der 15. Juni 2023.

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