Kompetenz in der Palliativversorgung – Fachtagung an der RKH Akademie

Am 22. September 2021 kamen Palliative-Care Experten zum Austausch und der gemeinsamen Fortbildung an der RKH Akademie in Markgröningen zusammen.

Kompetenz in der Palliativversorgung – Fachtagung an der RKH Akademie

Am 22. September kamen Palliative-Care Experten zum Austausch und der gemeinsamen Fortbildung an der RKH Akademie in Markgröningen zusammen. In den verschiedenen Fachvorträgen wurden aktuelle Behandlungskonzepte vorgestellt und diskutiert. Die eingeladenen Palliativexperten arbeiten mit Palliativpatienten in Kliniken, Hospizen, onkologischen Abteilungen und in der ambulanten Versorgung.  

Eine Herausforderung vieler onkologischer Patienten ist die Mangelernährung, wie Katrin Bangha aus der Rechbergklinik Bretten betonte. „Eine regelmäßige klinische Einschätzung des Ernährungszustands kann Palliativpatienten zu mehr Lebensqualität verhelfen.“, betonte sie in ihrem Vortrag. Frau Dr. Natalie Schröder vom Krankenhaus Bietigheim betonte die hohe Relevanz der Zusammenarbeit von ambulanter und stationärer Patientenbetreuung, damit eine vorausschauende Versorgungsplanung für die Patienten realisiert werden kann. Dr. Angermeier vom Klinikum Ludwigsburg stellte die heute sehr umfassend verfügbaren onkologischen Therapiemöglichkeiten dar. Eine Therapiezielsetzung und auch deren Anpassung im Behandlungsverlauf seien wichtig, um auch den Palliativpatienten die richtigen Maßnahmen empfehlen zu können.

Den zweiten Teil der Vortragsreihe eröffnete Carola Fromm, Palliative Care Pflegefachkraft aus Stuttgart mit dem Einblick in die Methode des „Advanced Care Planning“ (ACP). Mit ACP wird mit strukturierten Patientengesprächen die gesundheitliche Versorgungsplanung einer letzten Lebensphase ermöglicht. Hierfür seien umfassende Fortbildungen erforderlich, um Patienten bei der Definition der eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu unterstützen. Frau Essert-Lehn, Kunsttherapeutin und ausgebildete Psychoonkologin aus Bretten berichtet über die Vorteile der Kunsttherapie mit dem Schwerpunkt Patientenautonomie und –würde. Die Therapeutin betonte: „Die Dignity-Therapie, eine Intervention zur Beeinflussung des Würdeempfindens, verhilft Patienten dabei einen Sinn am eigenen Leben, bzw. der eigenen Biografie zu fühlen.“  Zum Abschluss der Fachtagung referierte Frau Brigitte Lindholz zu Methoden der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion und gab den Teilnehmern Hinweise zur Integration von Entspannungstechniken im Alltag.

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