Ludwigsburger Fachpflegesymposium – ein voller Erfolg

Mit seinem 5. Jubiläum etabliert sich das Ludwigsburger Fachpflegesymposium zu einer festen Größe im Kongressprogramm der RKH Akademie. Die Teilnehmer kamen aus 13 regionalen und überregionalen Kliniken zum Fortbildungskongress am 06. Juni 2019.

Mit seinen Grußworten unterstrich Prof. Dr. Götz Geldner (RKH Klinikum Ludwigsburg) die Relevanz von konti-nuierlicher Fortbildung und der Akademisierung von Pflegekräften gerade vor dem Hintergrund des spürbaren Fachkräftemangels in der Pflege. Auch eine Veranstaltung, wie das Ludwigsburger Fachpflegesymposium, trage zum Kompetenzerwerb und -erhalt bei und sei daher ein wichtiger Bestandteil des Bildungsprogrammes der RKH Kliniken.


In den neun Fachvorträgen haben die eingeladenen Experten aktuelle Themen aus den Intensiv-, IMC-, Anäs-thesie- und Notfallbereichen für die Teilnehmer vorgestellt:

  • Katrin Lichy (RKH Klinikum Ludwigsburg) präsentierte ein Projekt, mit welchem auf einer Intensivstation die Umsetzung der Leitlinienempfehlungen im Hinblick auf Delir überprüft und optimiert wurde.
  • Johanna Schönhuth (RKH Klinikum Ludwigsburg) involvierte die Teilnehmer in die Erkenntnisse, welche sie in der Erarbeitung Ihrer Facharbeit gesammelt hat und legte dar, welchen Vorteil ein Debriefing in der Intensivmedizin für die beteiligten Personen bringen kann.
  • Herr Heinke und Herr Wille legten anschaulich dar, wie die Infusionstherapiesicherheit gewährleistet wer-den kann und welche Details hierbei zu beachten sind.
  • Orientiert am RKH-Bildungsziel 2019 „Patienteneinschätzung“ stellte Denise Schindele (RKH Akademie) dar, wie man mit Hilfe des ABCDE-Schemas eine strukturierte Herangehensweise zur Einschätzung von Patienten nutzen kann, um daraus Daily Goals (Therapieziele) abzuleiten.
  • Prof. Dr. Reimer Riessen (Universitätsklinikum Tübingen) erläuterte, was beachtet werden muss, um Pati-enten durch ein strukturiertes Weaning bei der Beatmungsentwöhnung optimal zu unterstützen.
  • Die verschiedenen Möglichkeiten des Gerinnungsmanagements bei einer akuten Blutung legte Dr. Chris-tian Schlottke (RKH Krankenhaus Bietigheim) dar und führte diese in einer strukturierten Abfolge zusammen.
  • Auch wenn Patienten ihren Willen nicht mehr selbständig äußern können, müssen sich Pflegende, Ärzte und Therapeuten auf ein Therapieziel einigen. Wie schwierig dies häufig ist, vermittelte Frau Carola Fromm (RKH Akademie) in ihrem Vortrag und stellte den Teilnehmern vor, unter Einbezug welcher As-pekte eine ethische Entscheidungsfindung dennoch gelingen kann.
  • Den Kongresstag rundete Frau Maria Brauchle (Feldkirch) mit einem wichtigen und sehr tiefgreifenden Thema ab. Sie erläuterte, warum es wichtig ist auch Kinder als Angehörige auf den Intensivstationen zu-zulassen und mit welcher Herangehensweise diese herausfordernde Aufgabe zum Wohle aller gemeis-tert werden kann.

In den Pausen konnten die Teilnehmer die große begleitende Industrieausstellung besuchen, in der Aussteller verschiedene Produkte und Neuheiten vorstellten.
Die Weiterbildungsteilnehmer Intensivpflege & Anästhesie der RKH Akademie gestalteten einen interaktiven Lunch-Workshop zum Thema „Patienten strukturiert einschätzen“ und gaben den Teilnehmern hierbei nochmal konkrete Herangehensweisen mit in die Praxis.


Nach den vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung, sieht die RKH Akademie sich bestätigt auch im nächsten Jahr das Ludwigsburger Fachpflegesymposium anzubieten. Der Termin hierfür ist am 23. Juli 2020.
Die RKH Akademie bietet zahlreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungen für Gesundheitsberufe. Inzwischen gehö-ren dazu auch bis zu 7 verschiedene Kongresse und Symposien in jedem Jahr, die sich zunehmender Beliebt-heit erfreuen. Die Angebote und Kongressberichte der RKH Akademie finden Sie regelmäßig aktualisiert unter www.rkh-akademie.de

 

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